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Wissenswertes
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Ahle Wurst
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Ahle Wurscht ist eine traditionelle Spezialität
Ahle Wurst, je nach Dialekt auch Ahle Wurscht, Ahle Worscht
oder Ahle Worschd ist eine nordhessische Wurstspezialität,
die auf die in der Region weit verbreitete Hausschlachtungstradition
zurückgeht. "Ahle" heißt im nordhessischen
Dialekt "alte" und bringt zum Ausdruck, dass es
sich um eine lange gereifte Wurst handelt.
Ahle Wurst ist eine Rohwurst aus durchgedrehtem Schweinemuskelfleisch
und Schweinespeck. Gewürzt wird ausschließlich
mit Salz, Pfeffer und Salpeter, regional unterschiedlich kommen
noch Muskat, Nelkenpfeffer, Zucker, Knoblauch, Rum oder Weinbrand
und Kümmel hinzu. Bei der traditionellen Herstellung
werden nur schwere Schweine schlachtfrisch verarbeitet und
auch die hochwertigen Fleischteile verwurstet. Die langsame
Reifung bei relativ hoher Luftfeuchtigkeit ist das besondere
Kennzeichen der Wurst. Die Ahle Wurscht kann geräuchert
oder luftgetrocknet hergestellt werden. Die nordhessische
Spezialität wird in unterschiedliche natürlichen
Hüllen abgefüllt: Im Schweinedarm oder Rinderkranzdarm
ist sie als "Dürre Runde" nach etwa zwei Monaten
ausgereift. Im Rindermitteldarm ist sie als "Stracke"
nach sechs Monaten sehr hart.
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Honig
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Der Honig
Pro Tag fliegt eine Biene ca. 40 mal aus dem Stock. Dabei
kann die einzelne Biene pro Tag 3 Gramm Nektar bzw. Honigtau
eintragen. Dies entspricht bei 66% Wassergehalt ca. 1 Gramm
Honig. Die Biene sammelt den Nektar von den Blüten der
Wiesenblumen, Hecken, Sträuchern und Obstbäumen,
von Rapsfeldern und Heideblüten. Der Honigtau wird von
Nadel-, Laubbäumen und Sträuchern gesammelt. Im
Bienenstock übernimmt die Stockbiene das Sammelgut und
verarbeitet es mit großer Sorgfalt weiter zu Honig.
Sie verlagert es ständig von einer Wabenzelle zur anderen
und entzieht ihm dabei Wasser. So reift der Honig langsam
heran, wobei er von der Stockbiene mit Enzymen angereichert
wird, die zum Teil auch antibakterielle Substanzen im Honig
bilden. Nach der Reifung und Füllung schließen
die Bienen die Zellen mit einer dünnen Wachsschicht,
um den fertigen Honig vor fremden Einflüssen (z.B. Feuchtigkeit)
zu schützen. Honiggewinnung - die verantwortungsvolle
Aufgabe des Imkers.
Bienen erhalten eine blühende Landschaft
Dass die Bienen für den köstlichen Honig auf dem
Frühstückstisch sorgen, ist hinlänglich bekannt.
Der indirekte Nutzen, der durch die Bestäubungstätigkeit
der Bienen entsteht, wird jedoch oft übersehen. Dabei
ist diese Leistung ökologisch und volkswirtschaftlich
wesentlich höher einzustufen als der Nutzen durch den
Honigertrag. Auf der Suche nach Nektar steigern die Bienen
durch ihren Einsatz quasi „nebenbei“ die Erträge
in der Landwirtschaft. Bei jedem Blütenbesuch übertragen
die Bienen Pollen und bestäuben so die Blüten der
jeweiligen Pflanze. Durch verschiedene biologische Mechanismen
führt dies dazu, dass hierdurch nicht nur die Menge,
sondern auch die Güte der Früchte steigt. Besonders
während der Obst- und Rapsblüte kommen die Bienen
in der Landwirtschaft zum Einsatz.
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Käseherstellung
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Die Ziegenkäse-Saison beginnt
Viele Feinschmecker aus Waldhessen werden diese Worte gerne
wieder vernehmen. Nachdem die Wintermelkpause der Ziegen beendet
ist und die Lammsaison begonnen hat, bieten die drei waldhessische
Käsereien wieder leckeren Ziegenkäse als Frischkäse
und als Schnittkäse an. Ob als Frischkäse Natur,
als Camembert oder mit Meerettich, Kräutern, Pfeffer,
Knoblauch oder in ausgesuchten Öl - Mischungen mit Kräutern,
Knoblauch und Rosenpfeffer, die Frischkäse - Variationen
sind äußerst vielfältig. Aber auch Schnittkäse,
der erst nach längerer Reifezeit sein volles Aroma entwickelt,
wird mit Kräutern, Gewürzen und Knoblauch verfeinert.
Wen wundert es, dass die Nachfrage nach dieser Spezialität
aus Waldhessen beim Verbraucher eine immer größere
Resonanz findet. Hergestellt und angeboten werden diese waldhessischen
Spezialitäten von der Ziegenkäserei Brauer vom Hof
Thalhausen, Schenklengsfeld, von der Rotenburger Ziegenkäserei,
Grundmühle zu Braach, Rotenburg und vom Kirchhof aus
Oberellenbach. Einkauft werden kann der Käse entweder
ab Hof oder auf folgenden Märkten : Braacher Kuckucksmarkt,
Haunetaler Bauernmarkt, Eulenmarkt Niederaula, Kuppenrhöner
Landmarkt, Philippsthaler Markt und am Wochenmarkt in Hersfeld.
In unserem Verein sind zur Zeit 45 direktvermarktende Bauernhöfe
und Genusshandwerker zusammengeschlossen.
Wir haben Ihnen eine ganze Menge zu bieten!
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Saftherstellung
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Apfelkelterei in Ausbach-Apfelsaft aus der Region
Trotz immer größer werdendem Kundenstamm und der
treuen Stammkundschaft mußte die Saftsaison aufgrund
der geringen Apfelernte in diesem Jahr früh beendet werden.
So erreichte die Abfüllung von Apfelsaft in diesem Jahr
nur 15 % des Vorjahresniveau, in dem es eine gute Apfelernte
gab. Die Kuppenrhöner Kelterei "Ausbacher Roter"
wird trotz allem die steigende Nachfrage nach naturtrübem
Apfelsaft befriedigen können.
Um einen Saft von hoher Qualität zu keltern, gilt bei
der Obstablieferung die Regel „Je später, umso
besser die Qualität des Saftes". Die in unserer
Region vielfältig wachsenden spätreifen Apfelsorten
wirken sich positiv auf den Geschmack aus. Späte Äpfel
weisen eine gute Säure auf, der Apfelsaft schmeckt vollmundig
und gehaltvoll. In diesem Jahr werden 16000 l Apfelwein angesetzt.
Aufgrund des abgestimmten Geschmacks, nicht zu säuerlich,
findet der Apfelwein immer mehr Freunde in unserer Region,
auch bei Biertrinkern.
Der Ausbacher Rotapfel, der Pate stand für den zweiten
Namen der Kelterei ist eine alte Apfelsorte, die in diesem
Jahr von der Rhöner Apfelinitiative zum Apfel des Jahres
2002 gekürt wurde. Daher wird sich im kommenden Jahr
vieles um den Ausbacher Rotapfel drehen. Mit der Destillation
von sortenreinem Apfelbrand wird in diesem Jahr der Anfang
gemacht. Um das Interesse an unseren heimischen und selten
gewordenen Apfelsorten zu wecken ist angedacht, gemeinsam
mit der Gemeinde Hohenroda einen Apfel-Lehrpfad einzurichten.
Die vielfältigen Aktivitäten werden abgerundet durch
Präsentation auf heimischen Märkten wie dem Kuppenrhöner
Landmarkt und dem Haunetaler Bauernmarkt.
Der Verkauf ab Kelterei erfolgt jeden Samstag von 10.00 -
12.00 Uhr.
Weitere Abgabestellen und Auskünfte erteilt die
Kuppenrhöner Kelterei,
Am Dorfplatz 1,
36284 Hohenroda,
Tel.: 06629/919140.
Info's rund ums Streuobst sowie die Produkte können unter
www.ausbacher-roter.de
eingesehen
In unserem Verein sind zur Zeit 45 direktvermarktende Bauernhöfe
und Genusshandwerker zusammengeschlossen. Wir haben Ihnen
eine ganze Menge zu bieten!
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Ölpressen
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Nachwachsende Rohstoffe als Energieträger zu nutzen,
mit dieser Zielsetzung gingen der Nebenerwerbslandwirt Helmut
Claus an den Aufbau einer Ölfruchtmühle im Bebraer
Stadtteil Asmushausen. In dieser soll Genfreier Raps aus der
Region für die Region gepresst werden. Im Rahmen der
gegründeten Ölfruchtmühle Asmushausen soll
in erster Linie kaltgepresstes Rapsöl als Speiseöl
gewonnen werden. Der beim Pressen zurückbleibende Presskuchen
kann im Nutztierbereich zur Staubbindung beim Futter oder
als hochwertiges Eiweißfutter Verwendung finden. Auch
an das Abfüllen von Rapsöl in Flaschen für
Verbraucher ist gedacht. Aufgrund des hohen Anteils an ungesättigten
Fettsäuren ist Rapsöl zum Anrichten von Salaten
oder zum Braten ein Lebensmittel das immer mehr Cholesterinbewußte
Verbraucher entdecken.
Aber nicht nur Rapsöl soll zukünftig mit der Ölfruchtmühle
gewonnen werden. Öl aus Leindottersamen, Senföl
und Kürbiskernöl soll für Kunden ausgepresst
und gefiltert werden. Vermarktet werden sollen die Lebensmittelöle
über Gutes aus Waldhessen in Hofläden, Metzgereien
und auf Märkten.
In unserem Verein sind zur Zeit 45 direktvermarktende Bauernhöfe
und Genusshandwerker zusammengeschlossen. Wir haben Ihnen
eine ganze Menge zu bieten!
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